Vergleich zwischen Twisted Sisters und Duplicity von John Bannon

am Aug 7, 2014 in Wissenswertes

Wer kennt ihn nicht – den Zauberkünstler John Bannon? Er ist der Erfinder von unzählig vielen Zaubertricks. Wer seine Kartentricks kennt, der weiß auch, dass viele davon auf ähnlichen Trickprinzipien aufbauen und dass sich die jeweiligen Vorführabläufe daher oftmals gleichen. Genau so ist es auch bei den beiden Kartenricks namens Twisted Sisters und Duplicity. Auf den allerersten Blick mögen diese beiden Tricks zwar sehr gleich sein, jedoch gibt es ein paar markante Unterschiede, die man vor der Kaufentscheidung überdenken sollte. Duplicity – Vorteil: Man endet völlig „clean“, daher können alle benutzten Karten nach Belieben untersucht werden. Nichts muss ausgetauscht oder beseitigt werden. – Nachteil: Zu Beginn wird ein Equivogue durchgeführt. Das ist zwar nicht schwierig und wird auf der mitgelieferten DVD ganz genau erklärt, jedoch ist es aufgrund dieser Tatsache so, dass der Zuschauer nur denkt, er hätte die freie Wahl. In Wirklichkeit wurde er auf raffinierte Art beeinflusst. Twisted Sisters – Vorteil: Bei diesem Effekt hat der Zuschauer wirklich die völlig freie Wahl. Es wird nichts forciert und es findet auch keinerlei Beeinflussung des Zuschauers statt. Daher ist Twisted Sisters extrem einfach vorzuführen. – Nachteil: Die benutzen Trickkarten können nicht vom Zuschauer untersucht werden, man endet als nicht „clean“. Wer es also möglichst einfach haben will und auf die völlig freie Wahl des Zuschauers Wert legt, der ist mit Twisted Sisters sehr gut beraten. Wer jedoch darauf Wert legt, dass man die Karten am Ende komplett untersuchen kann, der sollte lieber zu Duplicity...

Unterschied zwischen 20th Century Silk und Tuchrahmen

am Aug 1, 2014 in Wissenswertes

Sowohl beim Tuchrahmen als auch beim 20th Century Silk geht es darum, dass ein verschwundenes Seidentuch ganz plötzlich festgeknotet zwischen zwei anderen Tüchern erscheint. Auch wenn der Tuchrahmen vom Effekt her sehr dem 20th Century Silk ähnlcih ist, so gibt es doch ein paar kleine aber ausschlaggebende Unterschiede, diese lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: Das 20th Century Silk benötigt nur sehr wenig Platz. Man kann dieses ganz einfach fertig präpariert und einsatzbereit in der Jackentasche herumtragen und dann bei Bedarf sofort einsetzen. Da das 20th Century Silk sehr einfach aufgebaut ist, muss man gar nicht viel Geld anlegen – es handelt sich hierbei um einen recht preiswerten Trick der komplett ohne jegliches Verbrauchsmaterial auskommt. Der Tuchrahmen hingegen ist zwar größer, somit auch platzraubender und auch ein wenig preisintensiver, hat dafür jedoch ein paar schöne Vorteile. Zum Beispiel knallt es beim Erscheinen des Tuches, da zum Erscheine des Tuches ein Luftballon zerplatzt werden muss. Die Wirkung des Effekts wird dadurch noch einmal verstärkt. Der andere Vorteil des Tuchrahmens liegt darin, dass man die Vorführung hiermit zeitlich gut strecken und somit mehr Spannung aufbauen kann. Zudem ist der Tuchrahmen ein wirklich schönes Requisit, das zu einem stimmigen Bühnenbild beiträgt. Wer also gerne ein schönes Requisit auf der Bühne stehen hat und beim Erscheinen des Seidentuches einen zusätzlichen „Knaller“ wünscht, der ist mit dem Tuchrahmen sehr gut beraten – natürlich sofern man dazu bereit ist, auch ein bisschen mehr Geld auszugeben. Wer hingegen keine riesengroße Bühne und somit nur wenig Platz zur Verfügung hat oder sowieso während der Vorführung ständig den Standort wechselt, der sollte zum 20th Century Silk greifen. Dieses ist nämlich flexibler einsetzbar und dabei auch noch recht...

Unterschied zwischen Crystal Treasure Box, Wunderkiste und Wesir-Schatulle

am Jul 30, 2014 in Wissenswertes

Die Wesir-Schatulle besitzt auf den ersten Blick ganz ähnliche Eigenschaften wie die klassische Wunderkiste und wie die Crystal Treasure Box, tatsächlich jedoch sind die Unterschiede gewaltig! Neben den zunächst klar erkennbaren Unterscheidungsmerkmalen – wie Größe und Preis – funktionieren die Kisten nach völlig verschiedenen Trickprinzipien. Die preiswerte und winzig kleine Wunderkiste aus Holz ist (genau wie auch die Crystal Treasure Box aus Kunststoff) eine sehr einfach aufgebaute Schubladenkiste, bei der eigentlich nur wissen muss, wie man die Schublade zu greifen hat – schon kann man diese heraus ziehen. Wer den geheimen Griff nicht kennt, der kann das Kästchen nicht öffnen. Im Gegensatz hierzu besitzt die Wesir-Schatulle eine raffinierte mechanische  Verriegelung – nur richtig Greifen und herum zerren hilft da nichts mehr. Entsprechend kann man die Wesir-Schatulle dem Zuschauer auch erheblich länger zum Untersuchen übergeben, ohne dabei Gefahr zu laufen, dass ein aufmerksamer Zuschauer doch per Zufall hinter das Geheimnis kommt. Die Wesir-Schatulle kann man drücken, ziehen, schütteln, zerren und herumdrehen wie man will – ohne das Geheimnis genau zu kennen, hat man nicht die geringste Chance, die Schublade heraus zu...

Kunststoffkarten im Härtetest

am Mai 8, 2010 in Wissenswertes

Was halten Kunststoffkarten so alles aus? Diese Frage war Anlass für einen umfangreichen Praxistest. Verwendet wurden unterschiedliche Karten von verschiedenen Herstellern. Während des Tests wiesen alle Karten – unabhängig vom Hersteller – nahezu die gleichen Eigenschaften auf. Der Test lief wie folgt ab: Dauerpokern – Ziel war es, so lange zu pokern, bis die Karten einfach nicht mehr zu Gebrauchen sind. Als die Kunststoffkarten nach einem langen und intensiven Pokerabend noch immer wie neu aussahen, wurde abgebrochen… beim normalen Pokerspiel lassen sich Kunststoffkarten nicht zerstören, so viel lässt sich sagen. Waschen – Zunächst ein Test in warmem Wasser… die Kunststoffkarten werden wieder blitzblank und fühlen sich wie frisch an. Also wurde der Test verschärft und die Karten wurden in der Hosentasche einer Jeans in der Waschmaschine gewaschen… auch das haben die Karten einwandfrei überstanden. Also wurde der Test noch einmal um eine Stufe verschärft und die Karten wurden in einen Geschirrspüler gepackt. Auch den Geschirrspüler haben die Kunststoffkarten überstanden, allerdings sind die Karten diesmal etwas verformt; zwar nur so minimal, dass man es an einer einzelnen Karte nicht bemerken kann, allerdings genug, als dass die Karten im Stapel einfach nicht mehr sauber liegen (der Kartenstapel hat lauter kleine Lücken). Biegen – Zunächst wurden die Karten locker um 90° gebogen und einen Tag lang in dieser Haltung eingespannt. Diesen Test überstanden die Karten ohne jegliche Verformung. Im nächsten Schritt wurden die Karten einmal komplett umgeklappt – also um 180°, auch das ist kein Problem für die Kunststoffkarten, allerdings nur kurzfristig, denn nach ca. einer Stunde in dieser Haltung nehmen die Karten langsam eine leichte Krümmung an. Zinken – Der alte Falschspieler-Trick, bei dem ein kleiner Knick in die Ecke der Karte gebogen wird, um diese später beim Mitspieler wieder zu erkennen, klappt zwar bei den Kunststoffkarten auch, allerdings ist dafür schon ein erheblicher Kraftaufwand nötig (bei Papierkarten hingegen genügt ein kleiner Druck mit dem Fingernagel, um die Karte zu markieren). Witterung – die Kräfte der Natur scheinen an Kunststoffkarten nahezu spurlos vorüber zu gehen, bis auf die Sonnenstrahlung. Diesmal wurden die Kunststoffkarten im Freien platziert und sich selbst überlassen. Angefangen im Winter, war zunächst wochenlang trotz Frost und Feuchtigkeit nichts zu erkennen. Mit dem Frühling kam dann allerdings auch die Sonne und somit der stärkste Feind der Kunststoffkarte. Anfangs war nur eine leichte Verfärbung des Kunststoffes zu erkennen, aber die Karten blieben dennoch brauchbar. Als schließlich die ertsen starken Sonnentage kamen und erhebliche UV-Strahlung auf die Karten einwirkte sah man wie die Karten von Tag zu Tag spröder wurden und schließlich nach kurzer Zeit brüchig und somit unbrauchbar wurden. Insgesamt schneiden alle Kunststoffkarten bei diesem Test sehr gut ab – dennoch gibt es ein Manko: Wenn man eine Kunststoffkarte fest auf den Tisch knallt oder an die Wand wirft, kann diese splittern. Egal wie elastisch eine Kunststoffkarte auch ist, sobald diese etwas fester gestaucht wird, bricht sie auseinander. Fairerweise muss man dazu aber auch sagen, dass eine normale Papierkarte durch eine derartige Stauchung ebenso zerstört wird, daher kann man diese Tatsache nicht als Nachteil werden – aber es ist gut, es zu wissen; vor allem wenn man beim Pokern einen Mitspieler hat, der die Karten gerne etwas fester auf den Tisch...