Brainstorm, Brainstorm Pocket oder Scribble?

am Apr 24, 2012 in Wissenswertes

Die Gedanken eines anderen Menschen lesen zu können ist ein großes Ziel der Mentalisten. Tatsächlich gibt es viele Möglichkeiten und Techniken, um dies zu bewerkstelligen – einige davon sind mehr und andere weniger praktikabel – darunter wiederum einfache und schwierige. Was liegt näher als aus den besten und zuverlässigsten Methoden die einfachste auszusuchen? Auf dieser Suche stößt man schnell auf drei Hilfsmittel die speziell für Mentalisten entwickelt wurden: Brainstorm, Brainstorm Pocket und Scribble. Und schon stellt sich die Frage, worin unterscheiden sich diese drei Hilfsmittel und welches ist das Beste für die eigene Gedankenleser-Routine? Zunächst einmal die drei Hilfsmittel im kurzen Überblick: – Brainstorm ist ein so genanntes Impression Device, dabei handelt es sich um einen Gegenstand der Notizen des Zuschauers auf unauffällige Art an den Zauberkünstler übermittelt. In diesem Fall ist das ganze in einem normal aussehenden A4 Schreibbrett verbaut und somit lässt sich das geheime Hilfsmittel problemlos auf der großen Bühne bzw. im StandUp-Bereich einsetzen. Das Schreibbrett ist transparent so dass alle Zuschauer direkt sehen können, dass weder davor noch dahinter irgendetwas versteckt ist. Gerade auf die größere Distanz im StandUp-Bereich bringt dies gleich einen großen Glaubwürdigkeits-Bonus. – Brainstorm Pocket ist sozusagen der kleine Bruder des oben genannten Brainstorm. Die Funktionsweise ist exakt die gleiche, nur das Format ist anders (10,7 cm x 18,5 cm). Wer also nicht auf der großen Bühne steht sondern eher  in unmittelbarer Nähe zu den Zuschauer steht oder sitzt, der wird in der Pocket-Variante einige Vorteile entdecken, denn Brainstorm Pocket ist aufgrund des kleineren Formates handlicher und kann so ganz einfach in der Hosentasche oder in der Jackentasche transportiert werden. Das Board ist bei dieser Ausführung schwarz aber der mitgelieferte Filzstift ist exakt der gleiche. – Scribble basiert zwar auf dem gleichen Grundprinzip wie Brainstorm und Brainstorm Pocket, jedoch ist das Gimmick in diesem Fall variabler einsetzbar und kann dadurch in Spielkarten oder in Visitenkarten versteckt werden. Entsprechend ist der Trickablauf auch etwas anders. Wo die Brainstorm-Boards meist direkt und unverblümt in Mental-Effekten zum Einsatz kommen, kann man Scribble z.B. auch als Kartentrick tarnen. Aufgrund der umfangreicheren Einsatzmöglichkeiten ist bei Scribble eine ausführliche, deutschsprachige  Anleitungs-DVD dabei wohingegen die beiden oben genannten Varianten „Brainstorm“ und „Brainstorm Pocket“ mit Booklet geliefert werden.Um nun unter diesen drei Varianten die richtige Wahl zu treffen kann man einfach wie folgt vorgehen: Will man auf der Bühne und vor großem Publikum Gedanken lesen? Wenn „Ja“, dann ist „Brainstorm“ die richtige Wahl (also die A4-Große Variante). Falls „Nein“: weiter bei 2. Will man in erster Linie Gedanken lesen in Form von klassischem Mentalismus oder will man diesen Effekt auch mal am Tisch sitzend mit Karten vorführen (oder gar impromptu mit Visitenkarten vor Geschäftspartnern und Kunden)? Falls es eine reine, klassische Mental-Nummer werden soll, ist man mit Brainstorm Pocket ideal bedient. Falls man mehr Abwechslung möchte: weiter bei 3. Für Abwechslung und variable Anwendungsmöglichkeiten ist Scribble die ideale Entscheidung. (Falls nun noch Zweifel sind: weiter bei 4.) Wenn man sich nicht auf Kompromisse einlassen möchte kann man selbstverständlich auch beliebig kombinieren – am meisten Sinn macht dabei entweder die Kombination „Brainstorm und Brainstorm Pocket“ oder „Brainstorm und Scribble“. Abschließend lässt sich nur noch feststellen, dass jedes der drei genannten Hilfsmittel seine ganz eigenen Vorteile hat. Wer diese für sich zu nutzen weiß, der kann damit für jede Menge Begeisterung und für verblüffte Gesichter bei den Zuschauern sorgen. Etwas Übung gehört natürlich wie immer dazu, allerdings ist die Handhabung bei allen drei Hilfsmitteln sehr einfach und...