Präsenz zeigen, Zauber versprühen – Mit Schauspielunterricht zum magischen Entertainer

am Nov 12, 2015 in Tipps & Tricks, Wissenswertes

Endlich ist es soweit. Nach langem Üben sitzt die Routine perfekt. Jeder Handgriff des Zaubertricks ist einstudiert, jede Bewegung läuft sicher ab. Eigentlich kann nichts mehr schief gehen. Wären da nicht die Unsicherheitsfaktoren Bühne und Publikum. Wie wird das Publikum reagieren? Was, wenn ich nicht so lustig rüberkomme, wie es im stillen Kämmerlein beim Üben den Anschein hatte? Und präsentiere ich den Zaubertrick auch gut genug? Schöpfe ich das volle Potenzial des Effekts aus? Fragen über Fragen. Egal wie gut der Zaubertrick ist, er kommt nur an, wenn er auch gut vorgetragen wird, wenn die Zuschauer richtig unterhalten werden.   Es ist noch kein Entertainer vom Himmel gefallen   Gut, es gibt Ausnahmen: So mancher stellt sich auf die Bühne und ist sofort richtig „da“. Er versprüht Charme und Witz, er nimmt die Bühne für sich ein. Solch geborene Entertainer gibt es. Aber bei den meisten sind diese besondere Aura und Präsenz eher das Ergebnis jahrelanger Arbeit an sich selbst. Denn das sichere, eloquente Auftreten vor Publikum will gelernt sein. Auch und gerade für Magier ist es ratsam, etwas Schauspielunterricht zu nehmen. Denn der Zaubertrick ist nur die halbe Show. Ohne schauspielerisches Talent, ohne die Gabe, eine magische Story aufzubauen, verpufft selbst ein Hammer-Effekt im Nichts.   Mit Schauspielunterricht zu WOW-Momenten   Also warum nicht einfach mal Schauspielunterricht nehmen? Damit lassen sich einerseits Stimme, Sprache und Aussprache verbessern. Punkte, auf die wir hier: Richtiges Sprechen Teil 1, Teil 2 und Teil 3 schon einmal eingegangen sind, und die für jede Show essentiell wichtig sind. Andererseits schult er Körperbewusstsein und Wahrnehmung und fördert das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. In Einzelstunden lassen sich Monologe üben und Präsentationstechniken einstudieren. Gruppenstunden wiederum geben die Möglichkeit, Partner bewusst wahrzunehmen und auf sie einzugehen. Übungen, die gerade für die Interaktion mit Zuschauern Gold wert sein können. Und auch improvisieren kann innerhalb solcher Einheiten gelernt werden. Ein Bereich, der für Zauberkünstler von zentraler Bedeutung ist. Denn was, wenn ein Zaubertrick mal anders verläuft als geplant? Was, wenn eine Situation nicht nach Plan verläuft? Dann heißt es schnell und flexibel reagieren, schlagfertig sein und alles wieder unter Kontrolle bringen. Auch das kann gelernt werden. Zugegeben, derlei Übungsstunden sind nicht immer ganz günstig. Gerade Einzelunterricht kann teuer werden. Allerdings lohnt sich solch eine Investition. Sie kommt einem bei jedem neuen Auftritt zugute. Wer schon von Anfang an nicht nur seinen magischen Fähigkeiten sondern auch seinen Qualitäten als Entertainer trauen kann, liefert ab der ersten Sekunde eine super Show – und wird immer wieder gerne gebucht. Denn dann stimmt das Gesamtpaket. Also bei allen Trick-Trainingseinheiten bitte nicht vergessen auch dem Entertainment-Bereich etwas Aufmerksamkeit zu...

Die Magie des Lernens – was wir uns von Zauber-Profis abschauen können

am Nov 5, 2015 in Tipps & Tricks, Wissenswertes

Über die Jahre hinweg sammeln wir viel Wissen und viele Fähigkeiten an.  Auf Manches spezialisieren wir uns, werden zu sogenannten Experten, Profis und wahren Größen. Die Gefahr besteht, dass wir dann meinen, schon alles zu wissen, alles zu können. Und aufhören, uns weiterzuentwickeln und uns immer wieder zu hinterfragen. Ein Zustand, den es zu vermeiden gilt. Nimmt er uns doch die Möglichkeit, unseren Horizont zu erweitern und bereichernde Erlebnisse zu machen. Lebenslanges Lernen ist die Devise – egal ob Profi oder Anfänger auf egal welchem Gebiet.   Schüler oder Profi?   Als Magier wähnt man sich irgendwann am Ziel: ein Kartentrick erreicht scheinbare Perfektion, eine Routine klappt seit Jahren im Schlaf, das Publikum bricht bei jedem Trick in Begeisterung aus. Man denkt, die magischen Geheimnisse entschlüsselt zu haben. Ein trügerischer Rückschluss. Denn selbst dann gibt es Illusionisten oder Zauberkünstler, die noch etwas besser sind, von denen man sich noch ein Scheibchen abschneiden kann. Klingt entmutigend? Demotivierend? Keineswegs! Vielmehr sollten wir es als Chance ansehen, wieder einmal über uns hinauswachsen zu können. Statt niedergeschlagen zu sein, sollten wir die Möglichkeit ergreifen und uns weiter verbessern, unsere Fähigkeiten schärfen. Jemand ist besser als wir? Sehen wir es als das was es ist: Eine persönliche Bereicherung. Etwas, das uns antreibt, weiter zu lernen.   Die Freude am Lernen   Schon in der Schule hören wir vom lebenslangen Lernen. Damals kam es uns noch vor wie eine unheilvolle Drohung. Wie ein Fluch, der auf uns lastet. Heute sollten wir einsehen, dass es stimmt. Wir sind nie richtig „fertig“. Wir sind nie der einzig wahre Spezialist, nie der Beste der Besten. Nichts ist endgültig, wir können und sollten uns immer wieder verändern. Wir sollten bewusst Menschen suchen, die besser sind, die uns neue Perspektiven aufzeigen können und damit neue Impulse setzen. Aktiv in die Herausforderung gehen: das bedeutet für Zauberkünstler, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Was macht ein Kollege anders? Wie baut er einen Zaubertrick auf, den ich seit Jahren ebenfalls vorführe? Welche Aspekte sind dort wichtig? Wie geht mein großes Idol vor? Verabschieden wir uns von dem Gedanken, irgendwann unser Ziel erreicht zu haben. Suchen wir lieber immer wieder nach Menschen die etwas noch besser machen als wir – und nutzen wir die Chance, davon zu lernen und unseren Horizont zu erweitern. Nur so werden wir selbst immer besser in dem, was wir...