Nützliche Tipps zum Pass Trainer Steel Deck

am Mai 2, 2019 in Tipps & Tricks, Wissenswertes

Vor allem den XCMlern aber auch vielen Kartenkünstler wird der Pass Trainer von Hondo ein Begriff sein. Ein Set aus 8 spielkartengroßen Stahlplatten macht es extrem schwer, die „sonst so einfachen Techniken“ auszuführen – nicht alles was mit Spielkarten funktioniert, gelingt auch mit den schweren Stahlplatten und genau darin liegt die Herausforderung und somit auch das Übungspotential. Die Übungseinheiten gehen meist jedoch mit einer erheblichen Geräuschentwicklung einher. Klar – wenn man mit den Stahlplatten hantiert, dann reiben und schlagen diese aneinander und genau das hört man dann eben auch. Eine hervorragende Lösung hierfür hat Herr Michael J. Ingold gefunden – dank seiner Idee ist es möglich, die Geräuschentwicklung auf ein Minimum zu reduzieren und zugleich auch noch ein paar weitere Vorteile zu erhalten. Und so funktioniert die Verbesserung des Steel Decks: Die Stahlplatten werden zunächst mit Klebeband / Isolierband umwickelt. Am besten jede Platte mit einer anderen Farbe (farbiges Isolierband erhält man für wenig Geld in jedem Baumarkt). Das beseitigt metallisches Klappern beim Üben und macht die Platten optisch unterscheidbar. Anschließend werden an beiden Seiten der Platten normale Spielkarten aufgeklebt – entweder vollflächig mit Klebstoff oder mittels transparentem Klebefilm über die markierten Stellen. Das macht die Stahlplatten optisch erheblich schöner und gleichzeitig hat man beim Üben immer die original Kartenoberfläche. Nun hat man einen Pass Trainer, der kaum mehr klappert und der die gleiche Oberfläche besitzt wie die favorisierten Papierkarten. Gleichzeitig sind die einzelnen Platten optisch auch noch unterscheidbar. Dies ist vor allem bei Techniken bei welchen die Reihenfolge der Karten eingehalten werden muss von sehr großem Vorteil. Kurz gesagt – man erhält für ein paar Minuten Bastelarbeit und ein paar Euros folgende Vorteile: kein Klappern mehr / geräuscharmes Training bessere Haptik / original Kartenoberfläche optische Unterscheidbarkeit der Platten durch verschiedene Farben. Vielen Dank an Michael J. Ingold für die Erfindung und für die...

Die Sonderrolle der Pik-Ass-Karte – Warum das Pik-Ass immer etwas Besonderes ist?

am Feb 21, 2019 in Wissenswertes

Egal bei welchem Kartendeck, die meisten Spielkarten schauen irgendwie relativ gleich aus. Jedoch nicht die Pik-Ass-Karte, sie spielt meist eine Sonderrolle. Abgesehen von den Rückseiten und den Jokern, ist die Pik-Ass-Karte normalerweise die einzige Karte die mit einem ganz besonderen künstlerischen Design versehen ist, je nach Kartenhersteller und Kartentyp. Einige Karten sind simpel gestaltet wie eine einfache Zeichnung, andere wiederum sind so kunstvoll wie ein buntes Schaufenster. Aber wie kam es zur Sonderrolle der Pik-Ass-Karte? Warum ist das Pik-Ass immer etwas Besonderes? Verschiedene Aspekte sind hier zu berücksichtigen: Steuerrecht Die Steuern sind wieder einmal schuld daran. Vor 1765 wurden in England verkaufte Spielkarten gestempelt, um nachzuweisen, dass die Steuern oder Abgaben gemäß der International „Playing Card Society“ (Internationale Spielkarten-Gesellschaft) entrichtet worden sind. Von 1765 an wurde das Pik-Ass von der Behörde gedruckt und jedes Ass in einem Kartendeck musste diesen Stempel tragen als Nachweis dafür, dass die Steuern gezahlt worden sind. Aufgrund des Stempelsteuergesetzes mussten auch die amerikanischen Kolonien dieselbe Steuer entrichten. Ab 1862 wurde das Gesetz geändert und die Kartenhersteller durften ihre eigenen Stempelaufdrucke verwenden. Obwohl das Gesetz gänzlich in 1960 aufgehoben wurde, behielten die Kartenhersteller die Tradition der aufwändigen Gestaltung der Pik-Ass-Karte bei. Markenzeichen Die gesetzliche Möglichkeit, plötzlich einzigartige Ass-Karten entwerfen zu dürfen, führte dazu, dass Kartenhersteller extra Markenzeichen entwickelten. Einige dieser Ass-Karten, wie man sie z.B. in den Spielkarten „Tally-Ho“ und „Bee“ findet, sind immer noch nach mehr als 100 Jahren in Gebrauch. Einige Kartenverleger, u.a. Dougherty, New York Consolidated Card und Russell/Kalamazoo, haben laut Auskunft der Enzyklopädie der amerikanischen Kartenspiele (The Hochman Encyclopedia of American Playing Cards) unterschiedliche Designs je nach Markenzeichen verwendet. Aber nur ein Kartenhersteller gab der Pik-Ass-Karte eine ganz spezielle Sonderrolle… Die Legendäre Lady …die U.S. Playing Card Co., Hersteller der legendären „Bicycle Rider Back Cards“, verwendete ein einziges Design für die meisten ihrer Spielkarten. Es handelt sich um ein ikonisches Design: es zeigt eine Frau mit Schwert und Schild in ihrer rechten Hand und einem Olivenzweig in ihrer Linken. Das Design wurde inspiriert von der Skulptur „Statue of Freedom“ des amerikanischen Bildhauers Thomas Crawford, die auf der Kuppel des Kapitols in Washington, D.C., im Jahre 1865 angebracht wurde. Obwohl sich andere Design-Elemente geändert haben, bestehen die ursprünglichen Pik- und Dame-Spielkarten unverändert seit fast 150 Jahren. Motörhead Song Das Pik-Ass wurde in dem Song „Ace of Spades“ der britischen Metal Band Motörhead im Jahr 1980 verewigt. Der Leadsänger Lemmy Kilmister erklärte 2011 gegenüber dem Mojo Magazin, der Song sei „nur eine Versinnbildlichung zum Thema Gambling und all seinen Klischees.“ Obwohl der Song nur auf Platz 15 der Single Charts in England landete, gilt er als einer der besten Metalsongs aller Zeiten. Der Sender „VH1“ nannte ihn in 2009 den zehntbesten Hardrocksong aller Zeiten. Beim Kartenspielen Die Pik-Ass-Karte wurde lange Zeit als die ranghöchste Karte im Kartendeck angesehen, aber nur ein einziges bedeutendes Kartenspiel weist ihr tatsächlich diesen Spitzenplatz zu: „Spades“ – ein reines Stichspiel. Hingegen beim Hearts, Poker, Crazy Eights, Rummy, Cribbage, sogar Solitaire, sind die Ass-Karten anderen Karten untergeordnet. In der Zauberei Die größte Wertschätzung findet das Pik Ass vermutlich bei Zauberern. Wir sehen, wie Zauberer ihre Lieblingskarten in Tricks einbauen und wie sie eine Pik-Ass-Karte als Bestandteil ihrer Routine benutzen – hauptsächlich weil diese Karte eine wiedererkennbare und sehr beliebte Karte ist. Die Pik-Ass-Karte wird auch am häufigsten von Zuschauern ausgewählt. Es gibt eine Menge Zauberkünstler, die das Pik-Ass meiden, wenn sie Zuschauer darum bitten, an eine Karte zu denken, weil es sonst zu einfach und zu offensichtlich...

Unterschied bei gezinkten Spielkarten

am Jan 14, 2019 in Wissenswertes

Die gezinkten Spielkarten (Marked Decks) sind bekannt und begehrt, nicht nur bei Falschspielern – nein – auch und vor allem bei Zauberkünstlern. Um das passende Marked Deck zu finden sollte man im Vorfeld einige Überlegungen anstellen – für jede persönliche Priorität gibt es ein passendes gezinktes Kartenspiel. Es gibt zwar sehr viele verschiedene Varianten der Marked-Decks – die meisten sind jedoch für den anspruchsvollen Zauberer nicht von Belang. Der Grund hierfür liegt daran, dass die meisten (vor allem die billigen) Marked Decks aus fernost stammen und weder in der Papierqualität noch im Design und häufig nicht einmal im Format zu den hierzulande gewohnten Spielkarten passen. Daher sollte man sich in erster Linie auf die Marked Deck konzentrieren, die für einen tatsächlichen Einsatz auch geeignet sind und das wären dann folgende: Ultimate Marked Deck: Die Markierung zeigt direkt den Kartenwert – es ist also z.B. ein kleines Herz und eine 7 für die „Herz 7“ abgebildet usw. Die Markierungen sind so in das Rückenbild eingearbeitet, dass diese beim flüchtigen Draufsehen nicht auffallen. Die Markierungen sind rückseitig links oben und rechts unten angebracht. Boris Wild Marked Deck: Die Markierungen sind rückseitig links und rechts angebracht. Sie bestehen lediglich aus einer Zahl die in einer bestimmten Höhe aufgedruckt ist. Die „1“ steht für As, die „2“ steht für eine „zwei“ usw. Die Höhe in der die Markierung angebracht ist, gibt Aufschluss über den entsprechenden Index… So kann durch Kombination der Zahl und der Höhe in der diese angebracht ist genau entschlüsselt werden, um welche Karte es sich handelt. Problematisch wir es allerdings, wenn eine Karte aus einem Kartenfächer heraus erkannt werden muss, denn z.T. sind in einem Kartenfächer nicht alle Markierungen erkennbar. Deception Deck und De Lands 100 Dollar Deck: Bei den günstigen Marked Decks ist meist nur ein kleines Zeichen aufgedruckt, z.B. ein Kreis mit einem Strich. Um den entsprechenden Kartenwert herauszufinden, muss man die Position des Kreis und die Richtung in die der Strich verläuft miteinander kombinieren. Für jeden Kartenwert gibt es dann eine zugehörige „Kreis-Strich-Kombination“ die entsprechend umgeschlüsselt werden muss. FAZIT: Von all diesen gezinkten Karten ist das „De Lands 100 Dollar Deck“ mit Sicherheit das preisgünstigste, man kann damit auch jeden Kartenwert genau erkennen, muss dafür jedoch einen Code auswendig lernen und dann entsprechend bei jeder Karte umdenken. Das „Ultimate Marked Deck“ ist von allen gezinkten Karten vermutlich das teuerste, aber sicherlich auch das Beste, denn man kann jeden Kartenwert erkennen, ohne dafür einen Code auswendig lernen zu müssen und vor allem muss man nicht umdenken, da der Kartenwert direkt abgelesen werden kann. Die Markierung an sich ist beim Ultimate Marked Deck am unauffälligsten – wenn man nicht weiß, wo man hinsehen muss, wird man keine Präparation erkennen. Das ist auch der Grund dafür, dass das Ultimate Marked Deck am häufigsten beim Falschspiel und vor allem im professionellen Bereich der Zauberkunst eingesetzt wird. Außerdem sollte noch beachtet werden, dass das gezinkte Kartenspiel das gleiche Design haben sollte, wie die Karten, die man sonst auch verwendet – also i.d.R. Bicycle. Denn nichts wirkt auffälliger, als wenn man zuerst mehrere Effekte mit einem Bicycle Deck vorführt und dann plötzlich für einen weiteren Effekt ein Kartenspiel mit einem ganz anderen Rückenmuster herausholt – in diesem Fall würden die Zuschauer u.U. gleich ein gezinktes Kartenspiel vermuten. Auch aus diesem Aspekt ist das Ultimate Marked Deck sehr...

Bicycle Spielkarten – die Marke mit Tradition

am Jan 26, 2017 in Wissenswertes

Bicycle Spielkarten sind die bekanntesten Karten auf der Welt. Das Wort „Bicycle“ bezieht sich auf das Rückenmuster, in dem je nach Ausführung entweder Fahrrad fahrende Engel oder Speichenräder abgebildet sind. Es gibt die unterschiedlichsten Ausführungen von Bicycle Karten, zunächst unterscheidet man Bridge- und Poker-Format. Die Bridge Karten sind etwas schmäler als die Pokerkarten und spielen eine eher untergeordnete Rolle. Bicycle Karten sind meist im Pokerformat. Die vielseitigsten Unterschiede gibt es im Design – es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben und mit den unterschiedlichsten Aufdrucken. Die meistverkauftesten Karten der Welt und somit das Standard-Kartenspiel schlechthin sind die so genannten Bicycle Poker 808 Cards. Die Zahl „808“ ist Bezeichnung für die Standard-Ausführung im Pokerformat (52 Karten + zwei Joker) mit normalen Indexen. Bicycle Spielkarten haben eine lange Tradition, die ersten wurden 1887 produziert. Damals war das Fahrrad frisch erfunden worden und es verbreitete sich schnell in der Bevölkerung. Dann entschied sich die Firma „Russel & Morgan Co.“ (damals Vorgänger der heutigen U.S. Playing Card Co.) ein Kartenspiel in höchst möglicher Qualität aus dem besten Papier und mit idealer Oberfläche zu produzieren. Man suchte sowohl nach einem Namen als auch nach einem Design für die Rückseite der Karten und befragte dazu die Mitarbeiter. Ein Mitarbeiter (Drucker) machte den Vorschlag mit den Fahrrädern, dies sorgte sofort für Begeisterung. Die Karten wurden dann „Bicycle“ (engl. für Fahrrad) genannt. Auch heute noch gibt es die Bicycle Cards und voraussichtlich wird es sie auch in mehreren hundert Jahren noch geben. Zwar hat sich das Kartendesign inzwischen mehrmals verändert, aber trotzdem sind die Karten auf eine Art unverkennbar geblieben. Heute sieht man auf der Rückseite der Bicycle Spielkarten zwei Fahrrad fahrende Engel sowie ein verschnörkeltes Muster. In jeder Ecke ist ebenfalls jeweils ein Engel abgebildet. Auf den beiden Jokern ist auch ein Fahrradfahrer (der Joker selbst) abgedruckt. Fast überall gibt es die Bicycles – bei SteMaRo-Magic.de finden Sie die preiswertesten Bicycle Poker 808 Spielkarten überhaupt, billiger gibt es die Karten nirgendwo. Noch immer steht der Name „Bicycle“ für hochwertige Spielkarten aus bestem Papier und mit hochwertigem Oberflächenfinish. Bicycle 808 Spielkarten sind die beliebtesten Spielkarten der ganzen Welt! Die zahlreichen Abwandlungen wie zum Beispiel das Ghost Deck oder das Black Tiger Deck haben die Marke noch bekannter und berühmter gemacht. Als Zauberkünstler kommt man um diese Karten nicht mehr...

Vergleich: Papierkarten oder Plastikkarten

am Mai 14, 2010 in Wissenswertes

Was ist besser, Papierkarten oder Plastikkarten? Die Antwort auf diese recht pauschale Frage hängt ganz davon ab, für welchen Zweck man die Karten benötigt. Sowohl in der Zauberkunst als auch im einfachen Kartenspiel haben beide Karten-Arten jeweils Vor- und Nachteile. Was zunächst auf den ersten Blick auffällt ist, dass Kunststoffkarten im Gegensatz zu Papierkarten kein Oberflächenfinish besitzen. Das bedeutet, dass eine Kunststoffkarte durch und durch aus Plastik besteht und weder lackiert noch beschichtet ist. Für den Zauberkünstler kann dies vor allem dann ein Nachteil sein, wenn die Karten für Ziertechniken wie Kartenfächer und Kartenbänder eingesetzt werden sollen, denn ein gleichmäßiges Auffächern oder ausbreiten ist mit Plastikkarten aufgrund des fehlenden Oberflächenfinishes nahezu unmöglich. Zwar haben bei weitem auch nicht alle Papierkarten ein gutes Oberflächenfinish, wenn man jedoch auf den Marktführer in Sachen Zauberkarten baut und die Bicycle 808 Karten verwendet ist man ideal gerüstet. Bei schnellen Riffelmischtechniken ist man indes mit den Kunststoffkarten klar im Vorteil, denn beim Riffelmischen kommt es weniger auf das Oberflächenfinish und dafür mehr auf die Spannung und Elastizität der Karte an – in beidem kann eine Papierkarte nicht annähernd mit einer Plastikkarte mithalten. In Sachen „Verschleiß“ punkten ebenfalls die Plastikkarten, denn bei normaler Anwendung ist i.d.R. kein Verschleiß vorhanden; die Karten können also bei sachgemäßer Handhabung nahezu unendlich eingesetzt werden. Bei Spielkarten aus Papier ist das anders, denn diese greifen sich mit der Zeit ab und verfärben sich. Außerdem franst das Papier u.A. bei Riffelmisch-Techniken nach einiger Zeit aus. Im Kartenspieler-Bereich werden Plastikkarten recht häufig eingesetzt. Der Grund hierfür ist, dass man diese nicht so einfach zinken kann. Falschspieler drücken manchmal mit dem Fingernagel einen kleinen Knick in die Ecke einer Karte um diese dann in den darauf folgenden Spielrunden bei den Mitspielern wieder erkennen zu können. Eine Papierkarte ist dabei relativ einfach markierbar, eine Plastikkarte hingegen ist aufgrund der hohen Elastizität sehr widerstandsfähig… um einen Knick (im der Fachsprache „Crimp“) in eine Kunststoffkarte zu drücken, ist schon ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich – so ganz nebenbei und absolut unauffällig eine Plastikkarte zu markieren, dürfte daher für den durchschnittlichen Möchtegern-Falschspieler problematisch sein. Im Kartenzauber-Bereich zählen indes andere Faktoren: Viele Zaubertricks basieren darauf, dass eine Karte beschriftet, unterschrieben oder zerrissen wird – all das ist nur mit einer Papier-Karte gut möglich, denn Kunststoffkarten nehmen keine Farbe auf wodurch die Schrift verwischt und das Zerreißen ist bei Kunststoff generell nicht durchführbar. Ein weiteres Unterscheidungskriterium ist der Preis. Wo man gute Papierkarten z.T. schon für unter 2 Euro bekommt, muss man für ein Päckchen Plastikkarten manchmal sogar über 10 Euro auf den Tisch legen. Zusammenfassend kann man also festhalten, dass sowohl Spielkarten aus Papier als auch Plastikkarten eine Daseinsberechtigung haben und je nach Einsatzgebiet mal mehr und mal weniger sinnvoll...