Endlich ist es soweit. Nach langem Üben sitzt die Routine perfekt. Jeder Handgriff des Zaubertricks ist einstudiert, jede Bewegung läuft sicher ab. Eigentlich kann nichts mehr schief gehen. Wären da nicht die Unsicherheitsfaktoren Bühne und Publikum. Wie wird das Publikum reagieren? Was, wenn ich nicht so lustig rüberkomme, wie es im stillen Kämmerlein beim Üben den Anschein hatte? Und präsentiere ich den Zaubertrick auch gut genug? Schöpfe ich das volle Potenzial des Effekts aus? Fragen über Fragen. Egal wie gut der Zaubertrick ist, er kommt nur an, wenn er auch gut vorgetragen wird, wenn die Zuschauer richtig unterhalten werden.
Es ist noch kein Entertainer vom Himmel gefallen
Gut, es gibt Ausnahmen: So mancher stellt sich auf die Bühne und ist sofort richtig „da“. Er versprüht Charme und Witz, er nimmt die Bühne für sich ein. Solch geborene Entertainer gibt es. Aber bei den meisten sind diese besondere Aura und Präsenz eher das Ergebnis jahrelanger Arbeit an sich selbst. Denn das sichere, eloquente Auftreten vor Publikum will gelernt sein. Auch und gerade für Magier ist es ratsam, etwas Schauspielunterricht zu nehmen. Denn der Zaubertrick ist nur die halbe Show. Ohne schauspielerisches Talent, ohne die Gabe, eine magische Story aufzubauen, verpufft selbst ein Hammer-Effekt im Nichts.
Mit Schauspielunterricht zu WOW-Momenten
Also warum nicht einfach mal Schauspielunterricht nehmen? Damit lassen sich einerseits Stimme, Sprache und Aussprache verbessern. Punkte, auf die wir hier: Richtiges Sprechen Teil 1, Teil 2 und Teil 3 schon einmal eingegangen sind, und die für jede Show essentiell wichtig sind. Andererseits schult er Körperbewusstsein und Wahrnehmung und fördert das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. In Einzelstunden lassen sich Monologe üben und Präsentationstechniken einstudieren. Gruppenstunden wiederum geben die Möglichkeit, Partner bewusst wahrzunehmen und auf sie einzugehen. Übungen, die gerade für die Interaktion mit Zuschauern Gold wert sein können. Und auch improvisieren kann innerhalb solcher Einheiten gelernt werden. Ein Bereich, der für Zauberkünstler von zentraler Bedeutung ist. Denn was, wenn ein Zaubertrick mal anders verläuft als geplant? Was, wenn eine Situation nicht nach Plan verläuft? Dann heißt es schnell und flexibel reagieren, schlagfertig sein und alles wieder unter Kontrolle bringen. Auch das kann gelernt werden.
Zugegeben, derlei Übungsstunden sind nicht immer ganz günstig. Gerade Einzelunterricht kann teuer werden. Allerdings lohnt sich solch eine Investition. Sie kommt einem bei jedem neuen Auftritt zugute. Wer schon von Anfang an nicht nur seinen magischen Fähigkeiten sondern auch seinen Qualitäten als Entertainer trauen kann, liefert ab der ersten Sekunde eine super Show – und wird immer wieder gerne gebucht. Denn dann stimmt das Gesamtpaket. Also bei allen Trick-Trainingseinheiten bitte nicht vergessen auch dem Entertainment-Bereich etwas Aufmerksamkeit zu schenken!