Bei den Scotch&Soda-Münzen unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Arten – diejenigen mit Magnet und die anderen ohne Magnet. Die Technik und das Einsatzgebiet sind dabei völlig verschieden.
Die Scotch&Soda-Münzen mit Magnet sind in so mancher Hinsicht besser als diejenigen ohne Magnet, allerdings kommt dies auch immer auf das Einsatzgebiet an. Generell unterscheiden sich die beiden Varianten (mit und ohne Magnet) wie folgt voneinander:
Bei einer Scotch&Soda-Münze mit Magnet werden die beiden Münzen-Teile mittels Magnetkraft zusammen gehalten. Dadurch ist kein großer Kraftaufwand nötig, da sich die beiden Einzelteile praktisch wie von selbst zusammen fügen. Das Trennen der beiden Teile ist relativ einfach und erfordert keinen Kraftaufwand, wodurch es möglich ist, den Effekt mehrmals kurz hintereinander vorzuführen.
Bei einer Sotch&Soda-Münze ohne Magnet werden die beiden Münzen-Teile ineinander verklemmt, dazu ist es nötig, die Teile genaue aufeinander zu legen und dann fest zusammen zu drücken. Beim Trennen der Teile ist ein so genannter „Bang Ring“ nötig, die Münze wird darin eingelegt und fest auf den Tisch geschlagen. Dabei fällt der innere Teil der Münze heraus.
Die ersten Modelle der Scotch&Soda-Münze hatten keinen Magneten und funktionierten daher mittels Klemm-Passung. Man musste die beiden Teile also fest ineinander drücken und war somit auf Effekte beschränkt, bei welchen man die Münze in der Hand hatte. Das Einsatzgebiet war somit relativ klein.
Gute Scotch&Soda-Münzen bzw. die aktuellen Modelle funktionieren mit Magnetkraft und dadurch werden viele neue Effekte möglich. Zum Beispiel ist der Effekt „Münze durch Weinglas“ nur mit einer magnetischen Scotch&Soda-Münze möglich, da man bei diesem Effekt darauf angewiesen ist, dass sich die Münzen-Teile automatisch zusammensetzen.
Zu beachten ist allerdings, dass längst nicht jede magnetische Scotch&Soda-Münze auch gleich für diese Art von Effekt (z.B. „Münze durch Weinglas“) geeignet ist, denn für das Gelingen des Effektes ist die Stärke der Magnetkraft ein entscheidendes Kriterium. Ist der Magnet zu schwach, so setzen sich die Einzelteile nicht automatisch zusammen. Wenn die Magnetkraft hingegen zu stark ist, kann es vorkommen, dass die Einzelteile schon beim Einlegen in das Glas ineinander springen was den Trick sofort zerstört.
Deshalb sollte man bei einer Scotch&Soda-Münze immer auf Qualität achten und nicht einfach das billigste Modell nehmen. Man muss sich dabei vor Augen halten, dass die Herstellung einer wirklich guten Scotch&Soda-Münze ein erheblicher Aufwand ist – alleine schon das Anpassen des Magneten ist eine Meisterleistung. Auch die Passung selbst muss genau gemacht werden, da es ja wichtig ist, dass der Übergang zwischen den beiden Münzen-Teilen nur so gering wie möglich und dadurch möglichst unauffällig ist. Scotch&Soda-Münzen aus Fernost können in dieser Hinsicht qualitativ meist nicht mithalten und sind dadurch für viele Effekte nicht geeignet.
Eine ganz wichtige Sache, die man bei magnetischen Scotch&Soda-Münzen noch beachten sollte, ist die Empfindlichkeit des Magneten. Technisch ist es möglich, eine magnetische Scotch&Soda-Münze mit anderen magnetbasierenden Effekten zu kombinieren (z.B. Raven, Tesla Neodym Ring usw.). In der Praxis ist hiervon allerdings abzuraten, da es sein kann, dass dabei die Magnetkraft der Scotch&Soda-Münze verändert wird, im schlimmsten Fall wird die Münze zerstört. Aus diesem Grund sollte man andere Magnete von der Scotch&Soda Münze immer entfernt halten.