Unterschied bei gezinkten Spielkarten

am Jan 14, 2019 in Wissenswertes

Die gezinkten Spielkarten (Marked Decks) sind bekannt und begehrt, nicht nur bei Falschspielern – nein – auch und vor allem bei Zauberkünstlern. Um das passende Marked Deck zu finden sollte man im Vorfeld einige Überlegungen anstellen – für jede persönliche Priorität gibt es ein passendes gezinktes Kartenspiel. Es gibt zwar sehr viele verschiedene Varianten der Marked-Decks – die meisten sind jedoch für den anspruchsvollen Zauberer nicht von Belang. Der Grund hierfür liegt daran, dass die meisten (vor allem die billigen) Marked Decks aus fernost stammen und weder in der Papierqualität noch im Design und häufig nicht einmal im Format zu den hierzulande gewohnten Spielkarten passen. Daher sollte man sich in erster Linie auf die Marked Deck konzentrieren, die für einen tatsächlichen Einsatz auch geeignet sind und das wären dann folgende: Ultimate Marked Deck: Die Markierung zeigt direkt den Kartenwert – es ist also z.B. ein kleines Herz und eine 7 für die „Herz 7“ abgebildet usw. Die Markierungen sind so in das Rückenbild eingearbeitet, dass diese beim flüchtigen Draufsehen nicht auffallen. Die Markierungen sind rückseitig links oben und rechts unten angebracht. Boris Wild Marked Deck: Die Markierungen sind rückseitig links und rechts angebracht. Sie bestehen lediglich aus einer Zahl die in einer bestimmten Höhe aufgedruckt ist. Die „1“ steht für As, die „2“ steht für eine „zwei“ usw. Die Höhe in der die Markierung angebracht ist, gibt Aufschluss über den entsprechenden Index… So kann durch Kombination der Zahl und der Höhe in der diese angebracht ist genau entschlüsselt werden, um welche Karte es sich handelt. Problematisch wir es allerdings, wenn eine Karte aus einem Kartenfächer heraus erkannt werden muss, denn z.T. sind in einem Kartenfächer nicht alle Markierungen erkennbar. Deception Deck und De Lands 100 Dollar Deck: Bei den günstigen Marked Decks ist meist nur ein kleines Zeichen aufgedruckt, z.B. ein Kreis mit einem Strich. Um den entsprechenden Kartenwert herauszufinden, muss man die Position des Kreis und die Richtung in die der Strich verläuft miteinander kombinieren. Für jeden Kartenwert gibt es dann eine zugehörige „Kreis-Strich-Kombination“ die entsprechend umgeschlüsselt werden muss. FAZIT: Von all diesen gezinkten Karten ist das „De Lands 100 Dollar Deck“ mit Sicherheit das preisgünstigste, man kann damit auch jeden Kartenwert genau erkennen, muss dafür jedoch einen Code auswendig lernen und dann entsprechend bei jeder Karte umdenken. Das „Ultimate Marked Deck“ ist von allen gezinkten Karten vermutlich das teuerste, aber sicherlich auch das Beste, denn man kann jeden Kartenwert erkennen, ohne dafür einen Code auswendig lernen zu müssen und vor allem muss man nicht umdenken, da der Kartenwert direkt abgelesen werden kann. Die Markierung an sich ist beim Ultimate Marked Deck am unauffälligsten – wenn man nicht weiß, wo man hinsehen muss, wird man keine Präparation erkennen. Das ist auch der Grund dafür, dass das Ultimate Marked Deck am häufigsten beim Falschspiel und vor allem im professionellen Bereich der Zauberkunst eingesetzt wird. Außerdem sollte noch beachtet werden, dass das gezinkte Kartenspiel das gleiche Design haben sollte, wie die Karten, die man sonst auch verwendet – also i.d.R. Bicycle. Denn nichts wirkt auffälliger, als wenn man zuerst mehrere Effekte mit einem Bicycle Deck vorführt und dann plötzlich für einen weiteren Effekt ein Kartenspiel mit einem ganz anderen Rückenmuster herausholt – in diesem Fall würden die Zuschauer u.U. gleich ein gezinktes Kartenspiel vermuten. Auch aus diesem Aspekt ist das Ultimate Marked Deck sehr...